Miharu und Gaara

Wieder so ein Tag. Ich saß in meinem Büro mit einem Kaffee in der Hand und schaute aus dem Fenster. Es war schönes Wetter draußen und hier lagen tausende Papiere und Dokumente rum. Ich seufzte kurz und stellte den Kaffee beiseite und stand dann schon auf. Ich verließ einfach mein Büro und verschwand dann heimlich. Kurz darauf ging ich einfach aus Sunagakue. Dort rannte ich los so schnell ich konnte und kam nach einigen Stunden in den Konoha von Konoha an. Ich lies mich nieder und schaute zu den Baumkronen hoch.

Wie eigentlich immer um diese Uhrzeit lief ich durch Konohas Wälder. Mein Chakra gekonnt unterdrückend sprang ich von Baum zu Baum. Ich war total unkonzentriert, zu viele Gedanken schwirrten mir durch den Kopf. Immer noch wusste ich nicht, was mit Hikari, meiner kleineren Schwester, los war. Sie hatte sich komplett verändert seit dieser Mission. Dank meiner fehlenden Konzentration verpasste ich einen Ast, trat ins Leere und krachte durch die Bäume. Zu spät bemerkte ich ein anderes Chakra und krachte auch schon auf einen rothaarigen. "Aua...", meinte ich nun und sah ihn. Der Kaze-Kage von Sunagakure?! "Ka-Kaze-Kage-sama!", rief ich nun und sprang von ihm. "Gomenasai!", meinte ich nun und verbeugte mich.

Ich hatte meine Augen geschlossen. Mit meinen Gedanken war nicht grad so viel los, ich wollte mich nur ein wenig ausruhen, doch das dauerte eben und eine Beschäftigung gabs nicht wirklich, außer meine Papiere. Aber ich schlief nie also konnte ich das auch in der Nacht bearbeiten. Schon krachte und rumste was. Ein Mädchen landete direkt auf mir. Emotionslos schaute ich sie an als sie von mir aufgestanden war, "Kein Problem" meinte ich dann zu ihr und stand dann auch auf.

Ich nickte kurz, als er meinte, dass es schon ok sei. "Wa-Was machen sie hier?", fragte ich nun und klopfte ihm etwas den Staub ab. Ich war gerade auf den Kagen aus Suna gefallen... Als mir das klar wurde, bemerkte ich wie mir langsam die Röte ins Gesicht stieg. "Und es tut mir trotzdem leid..." Leise seufzte ich.

Ich schaute das Mädchen leicht verwundert an, aber es legte sich schnell wieder. "Ruhe von Papieren und Dokumenten haben" antwortete ich ihr. Doch sie verwirrte mich etwas mehr was ich nicht zeigte. Sie klopfte den Staub von meiner Kleidung, es war wirklich verwunderlich. Nun gut ich war Kage, aber sie musste sich doch deswegen nicht so um mich kümmern. "Es muss dir schon nicht leid tun, es war ein Unfall oder ich hätte mir einen anderen Baum suchen sollen" meinte ich wieder zu ihr.

Ich nickte wieder leicht und ließ nun von ihm ab. "Es scheint hart zu sein, ein Kage zu sein hm? Wie ist es so?", fragte ich nun und lächelte leicht. Meine nervige und freche Art versuchte ich gerade zu unterdrücken. Einem Kagen gegenüber wäre das nicht so clever... Wieder seufzte ich leise und setzte mich nun hin. "Soll ich ihnen helfen, sich abzulenken?", fragte ich nun vorsichtig nach.

"Es ist harte arbeit mit den ganzen Papieren, man hat kaum Freizeit und man wird meistens bewacht" meinte ich in einem leicht gelangweiltem Ton zu ihr. Ich wusste nicht wirklich wieso sie sich mit mir beschäftigen wollte. Jeder fürchtete mich damals und nun dankte ich Naruto für alles. "Du kannst es versuchen, aber nenn mich ruhig Gaara, das Kazekage ist zu förmlich für einen der sich ablenken will" gab ich zurück und überlegte was man machen könnte.

Ich lächelte und gleichzeitig fragte ich mich, wieso sich alle vor ihm fürchteten. Er war doch nett! Kurz sah ich ihn lächelnd an, nahm dann seinen Ärmel und zog ihn hinter mir mehr. "Weißt du was du machen möchtest oder soll ich mir was überlegen?", lächelte ich ihn nun an und sah kurz in seine Augen. Sie strahlten kälte aus und dennoch mochte ich sie.

Ich schaute sie leicht verwirrt wieder an, da sie mich einfach mit zog, aber gut ich lies sie. "Nein ich weiß noch nichts" meinte ich förmlich zu ihr. Ich war es gewohnt immer förmlich zu reden, aber auch immerhin nicht wirklich Gefühle zu zeigen. Es war nie meine Absicht. Damals war ich immer alleine und wurde für ein Monster gehalten, nur wegen des Shukaku, doch jetzt war ich Kage und die Leute nahmen mich so wie ich bin.

Okay... Ich überlegte. Er war... ziemlich unentspannt... Vielleicht ein kleiner Erholungstag für einen überarbeiteten Kagen? Kurz sah ich zu ihm. "Vielleicht erholst du dich einfach mal einen Tag. Oder wir machen irgendwas. Vielleicht schwimmen. Oder... wir reden einfach. Oder vielleicht ein Übungskampf. Was du willst. Ich bin für alles bereit.", lächelte ihm zu und ging langsam mit ihm nach Konoha.

Die Vorschläge waren alle gut von ihr. Ich nickte daraufhin "Mich erholen wäre das beste" meinte ich einfach darauf, mein Sand schien nie begeistert zu sein von Wasser und kämpfen hatte ich keine Lust mehr, das könnte wieder ernst enden und das wollte ich nicht. Es war meine Pflicht mich zu beherrschen und nicht auszuticken. Damals kämpfte ich nur um zu gewinnen, jetzt kämpfte ich nur noch für das Gute.

Das war doch mal eine Aussage! Ich lächelte. "Ok! Dann.. gehen wir zu mir und ich bedien dich heute!", meinte ich grinsend und sah ihn an. Wir standen vor den Toren Konohas. Die Wachen sahen mich komisch an, als ich mit Kazekagen antanzte, ließen uns jedoch gewähren. Dankend verbeugte ich mich kurz und ging sofort in Richtung des Wohngebietes. Mein Haus war zwar nicht das geräumigste, aber ich fühlte mich wohl.

Ich nickte kurz, folgte ihr dann aber sogleich. Die Wachen vor den Toren Konoha's schauten uns komisch an. Doch ich mich ließen sie sicherlich gewähren, schließlich war ich ein Kage. Auch wenn es nichts besonderes war. Ich folgte ihr weiterhin schweigend in die Siedlungen des Dorfes hinein. Hier war zwar nicht viel los, aber nun gut es konnte sich auch ändern. Es war gut das hier auch nicht so viele Leute rum rannten denn sonst würden sie mich sicherlich mit sehr geehrter Kazekage begrüßen.

Ich kicherte kurz und ging dann zu meinem Haus. Meinen Schlüssel hatte ich nie dabei. Er lag immer unter der Matte. Diese schob ich nun bei Seite und nahm den Schlüssel, den ich ins Schloss schob und aufschloss. Langsam öffnete sich die Tür und ich ging mit ihm rein. Losgelassen hatte ich ihn auch schon. "Fühl dich wie zu Hause Ka... Gaara.", lächelte ich ihn an. "So. Du setzt dich und sagst mir was du brauchst.", lächelte ich nun, schob ihn ins Wohnzimmer und schubste ihn sanft auf die Couch.

Ich beobachtete das vorgehen vor der Haustür. Komisch, man sollte den Schlüssel doch nie so liegen lassen unter einer Fußmatte. Nun gut, die Tür war wenigstens geöffnet und anstatt das ich selbst eintrat wurde ich durch das Haus geschoben und am ende aufs Sofa gestoßen. Nun ja, so konnte man es auch machen. Wenigstens war ich sicher gelandet. "Hm entscheide du" sagte ich zu ihr. Ich konnte schlecht was verlangen, so war ich nicht.

Ich lächelte ihn breit an und beugte mich zu ihm, da ich nun ein Stück größer war und nicht 'auf ihn herab' sehen wollte. "Nein du suchst aus. Ich weiß schließlich nicht was du magst.", meinte ich dann grinsend. Jedoch wusste ich eine Sache, die jeder gerne bekam. Eine Massage! Langsam lief ich hinter ihn und begann vorsichtig seine Schultern zu massieren. "Wenn es weh tut oder so musst du es mir sagen...", meinte ich nun und sah zu ihm.

Ich dachte gerade...sie wollte mich. Zum Glück war es nur eine Einbildung oder wohl eher kam es nicht dazu. "Nein mir ist alles recht" sagte ich ihr. Mir war gerade was eingefallen, ich wusste ihren Namen nicht. Das war nun meine frühste Bemerkung in meinem Inneren gewesen. "Ja ich sage schon bescheid und wie heißt du eigentlich?" meinte und fragte ich sie. Schließlich wäre es unhöfflich mal nicht zu fragen, jeder hatte nun mal einen Namen.

Achja.. Er wusste meinen Namen noch gar nicht! Ich kicherte leise und lächelte dann wieder freundlich. "Miharu. Aber du kannst mich auch Haru nennen wenn du willst.", meinte ich nun und massierte ihn weiter. "Möchtest du was trinken? Wenn Ja was?", fragte ich nun und verstärkte den Druck auf seine Muskeln etwas.

Ich hörte ihr aufrichtig zu und speicherte ihren Namen in meinen Gedanken. Gut, jetzt konnte ich sie mit Namen ansprechen. "Nein danke Haru" sagte ich zu ihr. Mir war grad nicht wirklich nach trinken, außerdem fragte ich mich ob sie gut voran kam. Mein Körper war nun mal sehr angespannt immer und immer wieder. Das war das Problem, ich konnte mich nicht lösen davon, nicht mal locker sein.

Ich lächelte. Noch dazu merkte ich wie angespannt er war. Schon die ganze Zeit über. Sanft lächelte ich und strich seinen Nacken hoch. "Leg den Kopf zurück und schließ die Augen...", flüsterte ich nun mit sanfter Stimme. Dabei schob ich seinen Kopf schon zärtlich nach hinten. Behutsam strich ich mit den Händen nach vorne und massierte sanft seine Schlüsselbeine. Dabei sah ich ihn die ganze Zeit an.

Ich schaute zu ihr hoch. Ich sollte lockerer werden meinte sie, aber das war leichter gesagt als getan. Meinen Kopf hatte sie bereits nach hinten geschoben. Mit meinen türkisen Augen schaute ich das Mädchen an. Ich atmete für einen Moment kurz auf und legte meinen Kopf mehr nach hinten und schloss dann meine Augen wie sie es mir sagte. Es war mir merkwürdig und fremd Menschen an meinen Körper zu lassen, aber nun gut ich lies sie, auch wenn ich mich schlecht entspannen konnte.

Ich sah noch kurz in seine Augen bis er sie schließlich schloss. Ob ich es einfach tun sollte...? Ich seufzte leise. Langsam öffneten sich meine Lippen und... begann zu singen. Eine ruhige und sanfte Melodie. Viele sagten mir, dass meine Stimme angenehm war und entspannte. Vielleicht half es ihm ja. Meine Hände legte sich an die Seiten seine Halsen. Meine Dauen kreisten auf seinem Nacken und massierte seine Halswirbel.

Ich war versunken irgendwo, wo genau wusste ich nicht. Nur das ich bei Haru auf der Couch saß und sie mich versuchte zu entspannen. Es könnte ewig dauern bis dies geschieht, bis jetzt hatte niemand meine Körperspannung gebrochen, deshalb war es mir fast schon unmöglich mich zu entspannen. Auf einmal nahm ich dann einen Gesang war. Es hörte sich schön an, es brachte mich zur Ruhe und lies meine Gedanken vergessen, jedoch blieb mein Körper angespannt und ziemlich verkrampft.

Ich spürte wie sich sein Geist entspannte jedoch tat sein Körper nicht selbiges. Leise seufzte ich und sang weiter. Sanft streichelte ich nun durch sein Haar und fuhr seine Arme nach. Sanft nahm ich seine Hände, oder besser gesagt zuerst die Rechte und begann seine Finger zu massieren. Dabei lehnte ich meinen Kopf auf seine Schulter, um mich nicht ganz gegen ihn lehnen zu müssen.

Sie versuchte mich weiter zu entspannen, aber mein Körper wollte es ihr nicht recht machen. Nur mein Geist lies dieses zu. Dafür musste man sich wirklich anstrengen. Ich hoffte nur das sie sich nicht überanstrengte. Leicht biss ich meine Zähne zusammen, sodass sie knirrschten. Ich konnte nichts ändern nur es lag daran das mein Körper nicht so viel Nähe je zugelassen hatte.