Anwesen des Hyūga-Clans

Ich schleppte Rika mit mir mit nachhause damit wir beide uns umziehen konnten. Es war schließlich nicht wirklich das beste was sie getan hatte. Ich warf ihr ein Handtuch hin damit sie sich abtrocknen konnte und trocknete mich mit einem anderen Handtuch ab. Danach verschwand ich bereits in meinem Zimmer da ich mich umziehen wollte.

Zusammen mit meinem Bruder betrat
ich das Anwesen. Ich sah meinen
Bruder stumm an und fing das Handtuch
mit Leichtigkeit auf. Als er in seinem Zimmer
verschwunden war ging ich in meines.
Ich schloss schnell die Fenster und
trocknete mich ab. Danach zog ich
mich um. Seufzend lies ich mich auf mein
Bett fallen und schloss die Augen.
Warum war mein Bruder nur immer
so wenn ich etwas dummes tat?
Und hatte ich wirklich etwas so
dummes getan?

Ich holte mir neue Sachen aus dem Schrank und zog meine alten aus. Meinen Körper trocknete ich ab und zog mir nun die trockenen Klamotten über. Für einen Moment schloss ich meine Augen, öffnete sie aber wieder. Die nassen Sachen legte ich auf die Heizung und verließ anschließend mein Zimmer.

Ich drehte mich auf die Seite und
sah an die Wand. Ich dachte
darüber nach warum mein Bruder
immer wieder so reagierte. Erneut
seufzte ich. Er hatte mich aber auch
wirklich gut unter Kontrolle...
er musste nur so reagieren wie jetzt
und ich war brav. Aber warum tat ich
dies? Immerhin war ich genau so
Jo-nin wie er! Ich war sogar noch Sensei
und hatte ein eigenes Team!

Ich dachte nach als ich Barfuß durch die Flure schritt und mich umschaute. Niemand schien auf weiteres hier zu sein stellte ich fest. Also nutzte ich die Gelegenheit und setzte mich in den Schneidersitz um zu meditieren. Ich musste einfach wieder meine Sorgen los werden und meinen Geist stärken. Es war wichtig denn ansonsten würde ich aufgeschmissen sein in einem weiteren Kampf. Vor allem mein Team brauchte meine volle Stärke.

Ob ich vielleicht einmal anders reagieren
sollte? sollte ich einmal nicht das brave
kleine Mädchen sein das auf seinen großen
Bruder hörte? Ich setzte mich auf und spielte
mit dem Gedanken einfach auf dem Fenster
zu steigen und zu verschwinden. Klar würde
ich Abends wieder kommen...aber jetzt könnte
ich für kurze Zeit aus meinem Käfig entfliehen.

Ich hatte konzentrierte mich auf mein inneres selbst um meinen Geist von allen Sünden und Gedanken zu befreien. Ich atmete immer wieder tief aus und dachte nach. Wie viele Sünden es wohl geben musste und was wohl die Zukunft brachte? Alles Fragen die mich nicht kümmerten.

Ich stand langsam auf und ging
zum Fenster. Ich legte eine Hand
darauf und seufzte erneut. Nein...
aus meinem Käfig würde ich nicht
einfach fliehen...und es womöglich
auch gar nicht können. Ich verließ
leise mein Zimmer und schlich mich
in die Küche. Ich kochte Tee und
kniete mich dann vor den Tisch.

Ich verblieb weiter hier alleine. Nichts war wirklich los und ich hatte meine Ruhe. Ich verblieb im Schneidersitz und war einfach nur fertig mit allem. Ich war fertig mit dem meditieren und stand auf. Kurz schaute ich auf den Kamin. Merkwürdiger Ort zum meditieren, aber das lies mich kalt und ging leise über die Holzbretter die der Boden hier im Haus war, so gelang es mir auf die Terrasse zu kommen. Für einige Minuten schaute ich in den Himmel, es schien noch immer die Sonne und das würde sich bestimmt den Rest des Tages noch halten.

Eine weile saß ich Gedankenverloren
dort und nippte ab und zu an meinem
Tee. Ich schloss die Augen und trank
den Tee aus. Dann stellte ich die Tasse
in das Spülbecken und ging durch die
Flure des großen Anwesens. Ich kam
an dem Kleinen Trainingsraum vorbei
wo wir damals alle zusammen waren.
Mein Vater, mein Bruder, mein Onkel,
meine Cousine und ich. Ich erinnerte
mich ganz genau an einen Tag. Mein
Onkel, Hiashi Hyuuga, hatte seine Tochter
Hinata trainiert. Während mein Vater,
mein Bruder und ich an der Seite
des Raumes knieten und zusahen.
Damals wollte mein Vater das Byakugan
auf Hinat anwenden. Aus welchem Grund
er das tun wollte wusste ich slebst nicht
und verstand es auch bis heute nicht.
Zumindest hatte mein Onkel ihn mit
Hilfe des Bannmales, welches alle
Mitglieder des Nebenzweiges tragen,
unter Kontrolle gehalten. Damals hatten
Neji und ich unseren Vater fast verloren.
Mein Blick war auf die Stelle gerichtet
auf der unser Vater damals lag. Wie
damals liefen mir die Tränen über die
Wangen. Ich schüttelte den Kopf um
die Erinnerugen zu verdrängen. Schnell
lief ich weiter durch das Haus um schnell
diese Erinnerungen los zu werden. Ich
hatte meinen Vater sehr geliebt und hasste
es wenn ich mich an ihn erinnerte. Denn dann
konnte ich mich nicht konzentrieren und weinte
fast unaufhörlich. Ich lehnte mich gegen eine
Wand und sank zu Boden. Ich zog die Beine
an und schloss die Augen. Ich fühlte mich wie
ein kleines Kind...nicht wie eine Kunoichi.
Kunoichis zwigten keine Gefühlte...doch in
Situationen wie jetzt konnte ich mir die
Tränen einfach niocht verkneifen. Und das
alles nur wegen meinem Onkel...nur wegen
ihm musste sich mein Vater Opfern! Denn auch
er war nur ein Vogel im Käfig.

Ich seufzte. Rika verstand mich wirklich nicht. Ich wusste wie sie fühlte, doch ich konnte es selbst nicht ändern. Ich hasste es wenn sie sich einen Spaß mit mir erlaubte. Sie musste erwachsen werden, was sie nicht war. Ich liebte meine Schwester, aber was sollte ich für sie tun können, nur beschützen, mehr nicht.

ich zitterte und schluchzte leise.
Ereut schüttelte ich den Kopf.
//hör auf zu weinen Rika! werd
endlich erwachsen! sieh es ein.//
redete ich mir ein und hörte langsam
aber sicher auf zu weinen. Noch
immer zitterte ich stark und biss
mir auf die Unterlippe. Warum war
mein Leben so schwer? Warum
war alles immer so kompliziert?.
Leise seufzte ich und legte den
Kopf auf meine Knie.

Da ich selber wusste das es für meine Schwester im Leben schwer seufzte ich nochmal kurz und ging zu ihr runter. Kurz schaute ich sie an, kein Zweifel sie hatte geweint. Vorsichtig kniete ich mich zu ihr und drückte sie an mich "Hör auf zu weinen, es bringt dir nichts" meinte ich zögerlich und etwas ruhiger. Ich wollte das sie sie selbst blieb und hoffte das sie mir meine Macken verzieh.

Ich lies die Augen geschlossen als
mein bruder kam und mich dann an
sich drückte. Ich schluckte hörbar
und biss mir erneut auf die Unterlippe
um nicht wieder weinen zu müssen.
"ich...ich weiß..."
flüsterte ich und lehnte meinen Kopf
gegen seinen Brustkorb.

Ich schaute sie an und lies die Arme um sie gelegt. Ich hoffte sie fühlte sich wohl bei mir, ich zeigte ihr auch nie Gefühle und deshalb konnte sie denken ich würde sie nicht lieben. "Ich weiß das du mehr Gefühle zeigst als ich, deshalb bin ich auch froh da ich eher weiß wie es dir geht" meinte ich leise weiter und strich beruhigend durch ihr Haar.

Ich entspante mich und lehnte
mich ein wenig mehr gegen meinen
großen Bruder. Bei ihm fühlte ich
mich eigentlich immer sicher.
Auch wenn er kaum Gefühle zeigte
und meist sehr streng zu mir war.
Ich blieb stumm und beruhigte
mich langsam wieder.

Ich sah zu ihr und merkte wie sie sich langsam wieder beruhigte. Es freut mich sie so zu sehen. Sie war nun mal meine einzige Schwester weshalb ich sie nicht loslassen konnte. Vor allem unseren Vater gabs nicht mehr, weshalb ich alles gab um Rika zu schützen und wenn es sein musste würde ich für sie sterben. Doch so lange es mir möglich war lebte ich weiter, denn wenn ich starb, dann würde sie keiner mehr schützen.

Langsam entspannte ich mich so sehr
das ich langsam weg döste. Mein Bruder
hatte oft eine Beruhigende Art. Zumindest
für mich. Um nicht ein einzuschlafen
öffnete ich die Augen und blinzelte
mehrmals. Ob Neji merkte das ich nun
müde war? bestimmt...

Ich schaute zu ihr und lies ein kurzes lächeln erscheinen. Dann merkte ich auch schon das sie müde war. Ich stand auf und nahm sie auf den Arm. Sie sollte sich ausruhen und nicht hier unten schlafen. Ich trug sie in ihr Gemach und setzte sie kurz auf den Stuhl. Dann schlug ich ihre Decke zur Seite und ging wieder zu ihr. Sanft nahm ich sie wieder auf den Arm und legte sie auf ihr Bett, schlussendlich deckte ich sie zu. Nachdem ich das getan hatte setzte ich mich auf den Stuhl wo ich sie zuvor abgesetzt hatte und verschränkte meine Arme.

Als er aufstand sah ich zu ihm hoch und dann nahm er mich auch schon auf den Arm. Ich hielt mich ein leicht an ihm fest und sah ihn an. "Onii-sama...ich bin kein Baby mehr" murmelte ich aber lies mich weiter von ihm tragen und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Als er mich dann in meinem Zimmer auf einen Stuhl gesetzt hatte wollte ich aufstehen als er mich schon wieder hoch nahm und auf mein Bett legte. Nachdem er mich dann zugedeckt hatte legte sich ein leichtes grinsen auf meine Lippen und ich unterdrückte ein gähnen. Ich drehte mich zur Seite, legte eine Hand unter meinen Kopf und sah meinen Bruder an. //er behandelt mich immer noch wie ein kleines Kind...aber bessr als wenn er sich gar nicht um mich kümmern würde...// dachte ich mir und langsam fielen mir dann die Augen zu.

Ich schaute zu meiner Schwester rüber in einem leicht genervten Blick, aber es lag nicht an ihr. Meine Natur war es nun mal ernst zu gucken. Ich wusste wie sie sich fühlte, ich behandelte sie einfach als ein Kleinkind, aber nur weil sie mir am Herzen lag. Ich war froh überhaupt Gefühle für sie zu entwickeln, schließlich gab es Leute die ihre Geschwister hassten.

Nach kurzer Zeit schlief ich dann ein. Immer wenn ich schlief sah ich so friedlich aus. Dann machte ich den Eindruck al müsste man mich wirklich beschützen. Aber jeder der mich kannte wusste das dies nicht sein musste. Träumen tat ich nichts, dies tat ich schon lange nicht mehr. Aber dies störte mich herzlig wenig da ich mich am nächsten Tag sicherlich eh nicht mehr an den Traum erinnern würde.

Ich blieb in ihrem Zimmer sitzen und beobachtete sie weiter. Gehen und sie alleine lassen wollte ich nicht. Ich war nicht müde, doch irgendwann nach einigen Stunden schlief ich beinahe schon ein. Wach halten konnte ich mich noch ein wenig, weshalb ich es nutzte ihr einen Gute Nacht Kuss gab und mich dann vor Müdigkeit zu ihr ins Bett legte. Ich hoffte sie hatte keine Probleme damit.

Auch wenn ich schlief merkte ich wie §er mir einen Kuss gab und sich dann zu mir ins Bett legte. Ich merkte es immer wenn etwas nah bei mir geschah. EIn leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen als er sich dann legte. Ich blieb einfach weiter liegen und schlief friedlich. Ich wusste wenn mein Bruder da war brauchte ich vor nichts Angst haben. Schon damals hatte ich vor rein gar nichts Angst wenn Neji bei mir war.

Ich lächelte kurz ihr zu, schlief dann aber auch schon ein. Ich war einfach müde gewesen, vielleicht sollte ich doch nicht mehr so oft trainieren. Nun gut, das konnte ich woanders beschließen und nicht im Schlaf. Die Nacht war zum ausruhen gedacht und für nichts anderes. Vielleicht verstand man es ja auch mal. Ich musste ausgeschlafen sein für den Morgen, obwohl mein Team verschwunden war. Ich vergaß dieses schnell und kuschelte mich sanft an sie.